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Mitmenschlichkeiten, das gefährliche Leben von Mensch mit Windhund.

Mitmenschlichkeiten, oder  das gefährliche Leben von Mensch mit Windhund.  In Feld, Wald und Flur sind wir unterwegs. Doch man lebt ganz schön gefährlich beim Besuch der Natur und seinen Schönheiten , die man ja geniessen will als Mensch mit unseren  geliebten Windhunden.

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Story Nummer eins:

Auf einem kleinen Weg zwischen Bäumen im Wald genossen wir einen Ausflug, etwas steil ging es bergan. Meine Frau spazierte  vor mit unserem Windhund ( Greyhound )  – die Vögel zwitschern , das Wetter war wunderbar, einfach ein genussvoller Spaziergang. Plötzlich knackt es im Gebüsch – oh ein Reh – wie schön, dachte ich, falsch gedacht, das Gestrüpp teilte sich, und in einem Affenzahn raste ein Mountanbiker auf uns zu, der uns wohl sah, aber keine Spur abbremste oder seine Fahrt verlangsamte. Was tun ? Auf beiden Seiten Brennessel, meterhoch,  dichte Büsche und Brombeerhecken. Unsere Windhundlady  erfasste die Situation auch, blieb aber vertrauensvoll an unserer Seite.

Meine Frau stellte sich vor unseren Windhund um sie zu schützen … und blieb stehen, wie ein Fels in der Brandung, denn für uns war kein Weg der Flucht frei. Das Fahrrad-Duo raste weiter und ….. bremste, tatsächlich, aber nur aus dem Grund, weil er sicher keine Frau über den Haufen fahren wollte, ……… kam vor der Nasenspitze meiner Gattin zum stehen, die schon wie ein Panther zum Sprung dort stand, hätte er auch nur mit einem kleinen Teil des Bikes unseren Hund erwischt – sie hätte rot gesehen.  ( dabei ist sie so friedliebend )

Der Biker drehte sich um und rief nach hinten : ” Vorsicht – Leute !  ”  dann … kein Wort der Entschuldigung, nix kam, und fuhr weiter. Das Anhängsel welches berufen wurde, schoss in gleicher Geschwindigkeit auf uns zu, hatte natürlich den Warnschrei nicht vernommen, da er noch mit Musik berauscht wurde über Ohrenstöpsel …. und wir hatten die gleiche Situation noch einmal.

Der kleine Weg war zur Falle geworden, entweder Du oder ich – nicht meine Windhunde – sagte meine Frau noch und hielt wie ein Kriegsgöttin ( lach )    die Stellung. Der Raser konnte nicht mehr bremsen, riss den Lenker rum und landete in der Brombeerhecke, autsch, das tat weh. Für Mitmenschlichkeiten in Form von Entschuldigungen rechneten wir nicht – richtig gedacht, im Gegenteil, das Gegenüber schimpfte, was wir denn dort zu suchen hätten und Sch.. Köter. Tja so gehts uns wenn wir Ruhe und Entspannung suchen, dabei ist die Natur ein Ort der Erholung, dachten wir immer.

Story Nummer zwei:

Sonntags – wir alle unterwegs – toll. Wir suchen landschaftlich schöne Plätze wo Mensch und Windhund Spass haben und sich erholen können zusammen, nicht vorneinder, denn sie sind ja unserer ” grosse Liebe ” .

So wie wir,  denken viele andere auch, mit und ohne Hund. Die ohne Hund sind dann oft mit dem Fahrrad unterwegs oder zu Fuß, wie wir, Die Fahrradler nähern sich  ja oft ganz leise, sie pirschen sich förmlich an, dann wirst du geweckt – hinter Dir Gling Glong – eine Fahrradklingel holt Dich aus dem Entspannungstraum auf die Erde zurück. Dann kann man noch froh sein , dass überhaupt dieses Signalinstrument betätigt wird. ( danke an alle die dies tun ) .

Und dann heisst es , reagieren, in Bruchteilen von Sekunden muss man sich selber und den Windhund in Sicherheit bringen, weil du als Reaktionsphase teilweise nur Millisekunden hast. Die sich heran nähernden Zweiradgespanne  klingeln  viel zu spät  und dies natürlich im weiterfahren. Sprünge ins Unterholz oder Fusslandungen in den Ackerrain oder in  liegengelassene Kothäufchen sind da keine Seltenheit. Ich wünsche mir, dass auch meine Mitmenschen mal mitdenken, Rücksicht nehmen aufeinander, obwohl das heutzutage ein rares Gut ist.

Aber es geht natürlich auch netter, wenn wir einen Drahtesel mit menschlichem Aufsatz hören, gehen wir selbstverständlich  zur Seite mit unseren Windhunden, dann kommt ebenfalls oft: ” Danke schön ” oder ” Guten Tag ” wir entgegen dann: ” Bitte , gerne ”  oder,  ” Ihnen auch einen schönen Tag ”  …  kostet nichts, freundlich zu sein, man hat wieder Hoffnung, dass doch noch nicht alle Menchen  zur Ellbogengesellschaft gehören, die sich auch in Feld und Wald den Weg bahnen, wie im Urwald durchs Unterholz, so als ob man einen Preis gewinnen müsste auch für Freizeitaktivitäten, die ja entspannen sollen und gut tun.

Zuletzt noch, wir mögen Menschen und wir mögen Windhunde,  Hunde und Tiere allgemein,  vieleicht gehören wir zu einer Generation, die noch gelernt hat Bitte und Danke zu sagen, nicht kopfhängend mit dem Hund Gassi zu gehen und nicht das Telefon in der Hand bzw. am Ohr  mehr zu beachten als die Naturschönheiten, mag sein, dass man das heutzutage  für altmodisch hält, doch glauben Sie uns, wir habe bis jetzt überlebt und fühlen uns ganz wohl damit. Ja – wir mögen auch nette Biker und Fahradfahrer, denn die gibts auch auf unserem Planeten.

Vielen Dank an alle,  die Rücksicht nehmen und Mitmenschlichkeiten zeigen, denn man  möchte als Mensch mit Windhund oder Hund  nicht gefährlich leben.