Kategorie: Orientalisch

Windhunde Orientalisch – Orient

Die Orientalischen Windhund Rassen

 

Afghane
Afghane WindhundDer afghanische Windhund wird kurz auch Afghane genannt und ist eine Hunderasse, die vom FCI anerkannt wird. Er gehört mit zu den Windhunderassen, die am ältesten sind und aus dem Hochland Hindukuschs stammt. Hier wurden die ersten Vorfahren bereits um 4000 vor Christus gezüchtet. Etwas später gelangte er in den nahen Osten und nahm immer mehr Eigenheiten des heute bekannten Rassestandards an. Mit dazu gehört der besondere Kopf und die Ähnlichkeit zu anderen Hunderassen.

In seinem Heimatland ist der Afghane sehr geschätzt und wertvoll, wie eine seltene Kostbarkeit. Diesen Stand erreichte er durch seine Fähigkeiten zur Jagd. Er sicherte früher den Nomaden das Überleben, indem er zur Jagd eingesetzt wurde. Auch war er der einzige Hund, der bei der Beizjagd eingesetzt wurde. Bezüglich seiner Verbreitung war zunächst keine Chance gegeben, ihn außerhalb seines Heimatlandes zu züchten. Der Grund dafür war ein Exportverbot, weil der Afghane als so kostbar gehandelt wurde, dass man ihn nicht mit anderen teilen wollte. Infolgedessen schafften es die Briten während des Krieges, ein paar Exemplare nach Europa zu bringen. 1925 erfolgte schließlich der Standard, der bis heute gilt. Der Afghane ist ein ruhiger und sanfter Hund, der heute oft zu Showzwecken eingesetzt wird.

 

Azawakh
Der Azawakh ist eine orientalische Windhunderasse. Er kommt auch noch heute hauptsächlich im Nigerbecken, dem sog. Azawakh-Tal vor. Ursprünglich ist dieser Hund zur Jagd verwendet worden. Heute wird er eher als Wachhund eingesetzt. Er wird zwischen 60 cm und 74 cm groß (Schulterhöhe) je nach Geschlecht und gehört zu den kurzhaarigen Windhunden. Der Azawakh kommt in allen Fellnuancen vor, typisch sind dabei die meist weißen Füßen. Er benötigt, wie eigentlich alle Windhunderasse, viel Bewegung und Auslauf. Es wird empfohlen eine Welpenschule mit ihm zu besuchen, damit er den Umgang mit anderen Hunden schneller lernt. Der Azawakh ist keine Anfängerhund und nicht für Menschen ohne Hundeverstand geignet. Sein Charisma geht von seiner Urtümlickeit und seiner Individualität aus. Als ” Ersthund ” für einen Hunde-Anfänger gänzlich ungeeignet. Seine Charakteristika muss verstanden werden – ebenso seine Gestik und sein Handeln. Gelassen und reserviert – besticht er mit angeborener Windhund-Intelligenz. Geignet ist er für den erfahrenen Windhund-Hunde-Besitzer, der sich durch vorherige – gute Beratung – und die nötige Information – durch namhafte Zuchtstätten oder geeignete Tierschutz-Organisationen zu einem solchen Windhund entschliesst.

 

Saluki

3 Saluki Windhunde

Wahrscheinlich das älteste der von Windhund-Rassen , eine der frühesten Aufnahmen der Saluki war auf einem Stempelsiegel bei Tepe Gawra – datiert 2000 – 3000 v. Chr.. Der wahre Ursprung dieser wunderbaren Windhund-Rasse ist im Nebel der Zeit verloren gegangen.
Ein Geschenk Allah`s – so titulierte man diesen Windhund mit federndem Gang. Als nobles Geschenk als Respekt und Ehrerbietung bekam ein angesehener Gast diesen edlen Jäger – der zur Jagd auf Gazellen in – deshalb auch Gazelle Hound – eingestzt wurde. Seine Heimat ist Syrien, Kurdistan, Ägypten und in anderen arabischen Ländern in Nordafrika. Ein Held von hohem Ansehen. Seine Stärken sind Ausdauer und Schnelligkeit. In Großbritanien – Deutschland wurde der Saluki erst nach 1800 n. Chr. eingeführt und erst nach 1920 anerkannt. Er wurde als El Horr – der Edle bezeichnet.

Diese hochintelligenten Jäger entscheiden frei denkend ob es sich lohnt dem Beuteobjekt hinterher zu sprinten – sie wissen genau – ob sie ihre Kräfte für die Jagd einzusetzen oder diese Reserven für einen lohnendere Beute frei geben.
Treu ergeben folgt er seinem Besitzer – ohne aufdringlich zu sein. Auch als Mitglied einer Familie ist er Kindern gegenüber freundlich. Seine Farbpalette geht von elegantem Schwarz über Rot – Grau – Cremefarben – Weiss über dunkelbraun und kastanienfarben.
Im Jahre 2007 wurde ein Saluki einer deutschen Züchterin bei der Eukanuba World Challenge – Best of Show.

Typisches Merkmal und Farbvarianten gibt es – wunderbar und Rassetypisch sind die fedrigen – behaarten Ohren – das seidige – langhaarige Fell. Klare, mandelförmige Augen und federnder Gang. Er ist charmant, sanft, feinnervig, sensibel, anpassungsfähig. Eher selten aber nicht unmöglich ein Saluki beim Agility. Auch hat man Salukis die eine Begleithundeprüfung mit Bravour bestanden haben – die möglich ist bei seiner sehr guten Mensch-Hunde-Beziehung. Man züchtet auch mittlerweile Kurzhaar – Salukis – die so genannten Smooth-Salukis, die man in Deutschland eher selten sieht. Ein Haltung in Zwingern oder als Spielhund ist schier undenkbar. Da Saluki-Gewicht beträgt zwischen 18 und 27 kg. Salukis verhalten sich beim einem Spaziergang meist ruhig und sind gute Begleiter. Bei Regen haftet kein typischer Hundegeruch an ihnen – wie bei den meisten “ Nicht – Windhunden” Generell benötigen sie eher wenig Platz, jedoch lieben sie es auf Sesseln oder Couch zu liegen oder auf erhöhter Position wie alle auf Sicht jagenden Windhunde.

Der Saluki ist ein Nomadenhund und wurde von diesem Volk sehr geschätzt. Vor allem für die Jagd war der Saluki unentbehrlich. Salukis laufen gerne frei umher, was in der heutigen Zeit, aufgrund von Straßenverkehr, leider nicht immer möglich ist.
Der bewegungsfreudige Windhunde zeigt vielfach beim Coursing seine Stärken und seine Intelligenz. Zwar nicht von Bedeutung für die Rasse Saluki aber trotzdem erwähnenswert: Ein Saluki bekam im Film ” Cats & Dogs ” eine Rolle.

 

Sloughi
Der Sloughi ist eine sehr alte nordafrikanische Windhunderasse und bereits vor über 2000 Jahren wurde er bei den afrikanischen Beduinen als Jagdbegleiter gehalten. Er ist sehr hart und ausdauernd und kann viel entbehren. Aus diesem Grund ist der Sloughi, nach dem Kamel und Pferd, der wertvollste Besitz der Wüstenbewohner. Anfang des 19. Jahrhunderts gelangen erste Sloughi durch Reisende nach Europa. Der Sloughi ist auch heute noch ein sehr gesehener Hund in der arabischen Welt, da er sehr edel, klug, wertschätzend, stolz ist und zudem auch noch gute Manieren aufweist. Auf Arabisch heißt diese Rasse „el hor“ (zu Deutsch: der Edle). Einen Sloughi erkannt man an seinem äußeren Exterieur: edler Kopf mit hängenden Ohren, langer Hals, quadratische Kopfform mit gerader Linienführung und geräumiger Brust. Die Augen sind meist schwarz umrandet. Der Sloughi ist ein perfekter Familienhund, da er treu, ruhig und gesellig ist. Auch perfekt, wenn Kinder im Haus sind, denn er ist auch geduldig. Jedoch fremden Menschen gegenüber sehr reserviert. Ein Sloughi braucht viel Auslauf, von daher bietet sich ein großer Garten oder eine andere Freilaufmöglichkeit mehr als an. Weiterhin benötigt der Sloughi lange Spaziergänge um eine Abwechslung im Alltag zu schaffen.

Kategorie: Mediterran

Windhunde Mediterran – Mittelmeerraum

Die Mediterranen Rassen

Wie die Überschrift bereits verrät, werden in diesem Kapitel die mediterranen Windhunderassen näher erklärt. Sie sind meist im südeuropäischen Festland und auf Inseln beheimatet. Im Gegensatz zu den anderen Windhunderassen haben die mediterranen Rassen große, stehende Ohren und die Nase, Augen und Ohreninnenseiten sind meist fleischfarben. Auch die mediterranen Windhunde werden hauptsächlich für die Wildkaninchenjagd eingesetzt. Ihr ausgeprägter Geruchssinn und ihr feines Gehört ermöglichen es den Hunden auch in unübersichtlichen, felsigen Regionen eingesetzt zu werden.

 

Cirneco dell’Etna

Dieser Windhund kommt ursprünglich aus dem warmen Sizilien (Italien), wo sie meist in den Lavaregionen des Ätna zur Kaninchenjagd eingesetzt werden. Bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es spezielle Schönheitsmerkmale für die Unterrasse. Bevor der Cirneco dell’Etna zur Jagd zugelassen wird, müssen sie an einer Jagdprüfung teilnehmen. Der Cinerco ist mit einem Jagdtieb ausgestattet – der bei anderen Rassen aus dem Mittelmeerraum noch ausgeprägter ist. Er ist im Haus ruhig – mag Familie und Kinder – benötigter aber liebevolle Konsequenz für seinen Gehorsam. Man sagt dass er einen Wachtrieb hat. Er benötigt Auslauf in dazu geeignetem Gelände.

 

Pharaoh Hound

Beim Pharao Hound kann man aufgrund seines Namens nicht auf dessen Herkunft Rückschlüsse ziehen. Er stammt nicht aus Ägypten, wie man so meinen könnte, sondern von der Insel Malta. Genau wie seine anderen mediterranen Verwandten wird der Pharao Hound zum Aufspüren und Anzeigen von Kaninchen verwendet.

 

 

 

 

 

 

 

Podenco Ibicenco
Der Podenco Ibicenco stammt von den balearischen Inseln ab. Meist in großen Rudeln werden auch sie zur Kaninchenjagd eingesetzt. Ein Hund des Rudels geht vor um Kaninchen aufzuspüren, die anderen kreisen dieses dann ein und ein weiterer Hund fängt es dann. Die Hunde spazieren in ihren Rudeln sehr frei auf den Feldern ihrer Besitzer herum. Manchmal passiert es auch, dass sie sich Wanderern anschließen, da sie sehr gesellig sind.

 

 

 

Podenco Canario
Wie der Name es bereits verträgt, stammt diese Windhunderasse von den Kanarischen Inseln ab. Dort ist sie mit ca. 150.000 Tieren sehr gut vertreten. Der Podenco Canario wird vor allem für die Kaninchenjagd eingesetzt. In den felsigen Höhlen der Kanarischen Inseln werden die Podenco Canarios eingesetzt um Kaninchenverstecke zu finden. Sobald sie eins erspäht haben, zeigen sie dieses durch Bellen an. Um das Kaninchen zu fangen, werden dann Frettchen in die Höhlen gelassen und die Kaninchen rennen dann raus.

 

 

 

 

 

 

Podenco Portugues
Auch hier hört man dem Namen nach gleich die Herkunft des Windhundes an. Sie stammen aus Portugal. Diese Windhunderasse ist die einzige mediterrane Rasse, die man auf dem Festland findet. Den Podenco Portugues gibt es in verschiedenen Größen (Grande = Groß, Medio =Mittel und Pequeno = Klein). Des Weiteren kann man zwischen zwei Haararten wählen – Kurz- oder Rauhaar. Der Podenco Portugues wird, wie auch andere mediterrane Rassen für die Jagd eingesetzt. Neben dem Terrier ist der Podenco Portugues die zweitbeliebteste Hunderasse in Portugal.