Kategorie: Windhund-Mensch-Beziehung
Adopt a Greyhound – Sport – Adoption. Leben mit Windhunden und für den Windhund
Der Greyhound – als schnellstes lebendes Säugetier nach dem Geparden – hat sein Image immer noch als Rennmaschine schlechthin. Um dieses Image etwas ins richtige Licht zu rücken schreiben wir diesen Bericht um – wenn möglich – viele Menschen zu erreichen – in der Hoffnung – dass der richtige Mensch zum richtigen Windhund gelangt.
Diese Windhunde dienten seit Menschen – Gedenken als Jagdhund. Ihre flinken Beine trugen Sie schneller als jedes Pferd und jeder Mensch zur Jagdbeute. Dieser ” Kurzstrecken-Sprinter ” erlangte ansehen – nicht alleine um auch etwas das Image des Halters zu steigern – denn im Altertum war es nur dem Adel vorbehalten solche Jagdhunde zu halten.
Die Zeit brachte es mit sich dass die Anlagen des Greyhound für andere Zwecke – entfremdet – wurden. Als ” Hund für den Sport ” . Dieser – Run for Money – der nur noch im Ausland gestattet ist und nicht in Deutschland, führte zu einer regelrechten Produktion dieser sensiblen Windhunde.
Warum fragen Sie nun?
Ein Greyhound der eine professionelle Rennkarriere hat, wird nach zwei – drei – Jahren einfach ersetzt, weil er verbraucht ist – zu langsam – oder nicht den Anforderungen des ” Breeders ” also des Halter – Züchter genügt. Diese Hochleistungen die von Ihnen verlangt werden sind nur mit blühender Gesundheit und bester Kondition möglich – und – ist er zu langsam ist es der Schlussstrich seiner Laufbahn. Da aber mit diesen ” Geschöpfen ” Geld verdient wird, muss frisches Blut her – also wird neuer Greyhound – Nachwuchs produziert.
Wohin nun mit dem alten Greyhound – der nicht älter als drei Jahre ist ?
Nun – er wird entsorgt. Man hat in der Vergangenheit Massengräber mit mehr als 10000 Greyhound Leichen gefunden – die ihr Leben lassen mußten weil Sie den Anforderungen des Sports nicht mehr genügten und den Anforderungen des Menschen. Wir betonen nun ausdrücklich dass dies im Ausland geschenen ist und nicht in Deutschland ( hier sind Hunderennen gegen Geld verboten ) . Weil dieses Leid immer noch kein Ende nimmt solange es professionelle Geldwetten und Hunderennen in Europa – Asien – Amerika – Australien gibt haben sich Tierfreunde weltweit für die Adoption des Greyhound stark gemacht und helfen diese Gottesgeschöpfe zu vermitteln in neue Familien und zu Menschen die sich bereit erklären einen ” EX- Renner ” ein neues Heim zu geben und eine Familie mit Wärme – Liebe und Verständnis.
Was ist zu beachten beim Windhund aus der Profi Rennkarriere ?
Ja es gibt einige Dinge die zu beachten sind – aber – sie werden – wenn sie Verständnis beim neuen Besitzer finden – belohnt indem Sie einen wunderbaren – zwar ” Jagderfahrenen Hund ” bekommen – der aber nicht nur schnell ist sondern bei guter Pflege – zu einem sehr guten und ausgereiften Familienhund werden kann. Voraussetzung dafür ist – Geduld – Verständnis – Hingabe – Verstand – Kopfarbeit – und viel Liebe des neuen Besitzers.
Hunde aus einem ” Kennel ” ( englisch ) wachsen meist unsozialisiert auf. Nach der kurzen Junghundphase wird mit dem Training für die Rennkarriere begonnen. Meist wird der Grey dann sehr isoliert gehalten und nicht mit Sozialkontakten konfrontiert. Denn – er soll ja nur hinter einem künstlichen Hasen herjagen und dann wenn möglich als ” erster ” ins Ziel kommen.
Wurde er adoptiert – hat er ein neues zu Hause gefunden – vermittelt durch eine ” seriöse ” Organisation – die Ihnen mit Gewissheit mit Rat und Tat zur Seite stehen wird – beginnt sein neues Leben.
Die meisten Greys kennen Auto und Autofahrt da sie mit einem PKW oder Bus zur Rennbahn gefahren weden. Viele Dinge muß er lernen – denn es ist so als ob Sie einen Insulaner ( der nichts weiter kennt als die Rennbahn und seinen Kennel ) in die Stadt holen. Neue Einflüsse – neue Gerüche – neue Geräusche – neue Dinge. Aber – er ist sehr lernfähig und ein Meister in der Anpassung – wenn er richtig in diese Bahnen geleitet wird – mit Köpfchen – denn er ist der Windhund der leisen Töne. Kein Zwang- keine Gewalt – nur Liebe – Gefühl und das richtge Händchen werden ihn dann zu einem famientauglichen Hund machen. Der Greyhound ist ein Windhund der es sich heraus nimmt zu lieben – wen er will – dies kann man nicht erzwingen – es muss reifen.
Er ist und bleibt ein Jäger !
Wichtig zu wissen – denn seine Anlagen bekommt man dazu. Er ist nicht immer und unbedingt verträglich mit kleinen Hunden und Kleintieren – denn wenn man über Jahre auf kleine pelzige Lockmittel trainiert wird – legt man dies nicht unbedingt sofort ab. Es ist immer Vorsicht geboten – das heisst aber nicht dass ein Zusammenleben nicht möglich ist – Ausnahmen bestätigen die Regel. Dabei hilft Ihnen Ihre seriöse Organisation sicher. Viele Vermittler legen wert darauf dass ein odoptierter Greyhound nie mehr auf die Rennbahn soll. Grund dafür – in dem Moment der Adoption fängt sein ” neues Leben an ” und der Schlussstrich wird unter sein altes Leben gezogen – Sie möchten ja schließlich einen Familienhund. Und – versuchen sie NIE – mit Training seinen Jagdtrieb zu ersticken oder gar mit Starkzwangmitteln – auszumerzen oder ihn damit – gefügig zu machen. Dies ist nicht vereinbar in Tierschutzrechlichem Sinn und nicht ” Windhund – gerecht ” .
Wichtig und zu beachten – ein Greyhound ist ein Kurzstrecken -Sprinter – das heisst kurzer intensiver Sprint lastet den Hund aus. Es ist ein Fehlglaube dass diese Windhundrasse enorm viel Bewegung und Auslauf benötigt. Ein Grey der aus einer Rennkariere kommt muss erst einmal lernen – er benötigt für Spaziergänge andere Muskeln und Muskelpartien als für seine Läufe auf der Rennbahn – auch sein Organismus muss sich auf ein neues Leben umstellen – dafür benötigt er schon etwas Zeit – Ihre Unterstützung – und – dann klappts auch mit dem Greyhound !
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen dass es natürlich auch verantwortungsvolle Menschen gibt – die Ihre Windhunde sportlich einsetzen – lieben – und ihn bis zum Ende seiner Tage behalten – dieser Bericht gilt den Schattenseiten – in der Windhund-Szene.
Adopt a Greyhound – vom Rennhund zum Famillienhund – er hat eine zweite Chance verdient.