Kategorie ‘Windhund-Mensch-Beziehung’

Windhund Freilauf …….more than a Feeling ?

Windhund und Freilauf …. more than a Feeling ? Mehr als ein Gefühl Sehnen, Muskeln, schöne edle Körper in Bewegung zu sehen. Es gibt für den Menschen oft nichts ” Schöneres ” als die noblen Jäger und Ihre grazilen Bewegungen  im Freilauf in Wald Feld und Wiese  und auf Sand  zu bewundern. Doch das Schreckgespenst ” Windhund weg ” schwebt wie ein Damoklesschwert über den Windhunden die von der Leine gelassen werden.

Windhund Freilauf ... more than a Feeling

Ja es gibt sie, die Zurückkommer, die Angsthasen, die Anmamasrockzipfelhänger – aber in allen ist der Naturinstinkt geboren, der dort in  den grazilen Körpern schlummert …..Windhunde sind Jäger, oft wird  gesagt, die Seele des Windhundes muss laufen – da würde ich aber ergänzen, die Seele des Windhundes muss jagen – das laufen gehört dazu, sonst wären es ja kein Windhund, deren Schnelligkeit zur der Jagd dazu gehört.

Zu einem gescheiten Freilauf gehören immer ZWEI. Besitzer und Windhund und üben , üben, üben … doch dazu gehört auch Mut. Einen Windhund einfach so von der Leine zu lassen ist wie ein Freifahrschein  ins Nirvana möglicherweise …..

Freilauf heisst – gerade bei Windhunden und Angsthunden … keine Sicherheit zu haben, dass nicht irgendwann mal ( und sei es auch nur ein Mal ) der Hund/Windhund ins  Irgendwo  abdampft – eine Schrecksekunde genügt – eine Ablenkung genügt – ein Hase zu viel genügt.

Übung macht den Meister -oder auch nicht.  Dies kann nur geschehen mit professioneller Anleitung –  und danach gibts immer noch keine Garantie zu 100 %. In erster Linie  bedeutet das , seinen Windhund lesen zu können, was ich ehrlich gesagt bei vielen Windhund und Angsthundebesitzern nicht sehe ….. die kennen teilweise  noch nicht mal den Ausdruck splitten oder Individualdistanz.

Ich las einen Bericht in dem gesagt wurde – dass man einen armen Hund hat, wenn er an der Leinen läuft ohne ihn ableinen zu können.  Ich mag die Verfasserin, aber ich bin anderer Meinung und sehe es mit krtischen Augen , dies so darzustellen und es so zu umschreiben. Ich glaube dass man den Freilauf nicht verherrlichen soll – und dass ein Windhund / Hund  ohne das ” Gesetzt der Freiheit  nicht leben kann oder zur Jammerfigur wird, finde ich überhaupt nicht.

Auch an der Leine kann man tolle Dinge erleben bzw. an der Schleppleine. Nasenarbeit – Kopfarbeit lastet auch aus.

LUSTIG diese AUSZUG AUS DEM BERICHT : mit meinen Worten umschrieben – der Windhund muss ein privates Umfeld haben, es muss auch mal langsam sein dürfen, in Schmittchenschleichermanier, er muss schnüffeln dürfen so lange er möchte, er muss sich in stinkende Dingen wälzen dürfen …. er muss auch die Augen mal einfach in die Ferne schweifen lassen dürfen und stehen bleiben wenn er/ sie  das möchte  ( dies ginge nicht, wenn er an der Leine hinter dem Besitzer her gezerrt wird ).

Weiter mit unserem Statement . EIGENARTIG ! – das bekommen wir alles hin – weil ich MIT meinen Windhunden draussen bin, sie nicht durch die Gegend zerre, mit Ihnen stehen bleibe – mit Ihnen in die Weite sehe, mit Ihnen unterwegs bin und ertragen muss, wenn sich  das eine Tier in einem stinkenden Kothaufen suhlt den ich übersehen habe oder sie schneller ist , sie mal hier und da an einem Katzenkothaufen nascht und meine Wenigkeit dann wieder als Hinterlassenschaftsanlysator tätig werden muss – obwohl wir üben dies zu unterlassen. Das bekommen wir alles hin … mit Leine / Schleppleine. Im Urlaub sieht man sie,  die Flitzepiepen am Strand den alle aufsuchen, weil dort möglicherweise kein Wild ist hinter dem sie her sein können,  eigenartig , ich habe wohl andere Windhunde. Am Strand abgeleint machen meine Damen überhaupt keine Anstalten in vollem Galopp wegzupreschen, sie fühlen sich wenn ich die Schleppe abmache sogar unwohl, weil ich das unsichtbare Band löse, welches uns verbindet – sie folgen mir …… vieleicht weil sich zwischen uns eine Beziehung aufgebaut hat ?

Wir haben bei Wildsichtung Stop und Wartesignale geübt die als Belohnung den Adrenalinkick haben aus der Sichtung an der Leine  heraus , denn den gibt es eben auch – anschließend das ablaufen der Spur des Wildes mit nasenbelohnendem Kick. Das eine Mal Feilauf mit selbstbelohnender Jagd kann den Hund das Leben kosten …. genau wie beim Angsthund die eine Schrecksekunde zu viel. Aber dafür gibt es ja dann wieder Seiten wie Hund entlaufen oder Windhund entlaufen, die gefüllt sind und ich jedes mal einen Herzkasper bekomme, wenn schon wieder eine Tier entlaufen ist.

Freilauf – nur weil es so schön ist, man die Hunde in Ihrer ganzen  Eleganz sieht – Muskelspiel – Sehnenarbeit etc. – weil sie toben müssen ? Ich habe meine Lieblinge  nicht erworben – oder gerettet aus dem Ausland  –  um sie dann in Deutschland zu verlieren – meine Meinung –  …… Mag sein, dass dies viele Menschen locker sehen – ich nicht – ich bin eben ein weichgespülter Windhundbesitzer/in. . Es gibt ausgemusterte Windhunde  , die überhapt nicht jagen wollen, es gibt aber auch solche, die nur auf die Gelegenheit warten das zu tun  für Ihre Besitzer,  zu was sie eben auserkoren sind – Jagdhelfer zu sein und Ihrer Passion Jagdhund alle Ehre zu machen. Zudem wird von einigen Organisationen im Vertrag, den man schliesst,  ein Freilauf  nicht gestattet ( was ich für fürsorglich halte ) … oder nur in einem eigezäuntem Gebiet. Es wird bei der Vorkontrolle geprüft ob alles dicht ist, der Zaun vorhanden, ob er hoch genug ist,  der Halter geeignet …. und dann …. werden all diese Dinge wieder unter den Teppich gekehrt,  weil ein Bericht, eine Freundin / Freund/ Gruppe zum Freilauf aufruft.  Fazit: Hoffentlich kommen sie alle zurück oder sie werden gefunden in der grossen weiten Welt …. immer.

Mitmenschlichkeiten, das gefährliche Leben von Mensch mit Windhund.

Mitmenschlichkeiten, oder  das gefährliche Leben von Mensch mit Windhund.  In Feld, Wald und Flur sind wir unterwegs. Doch man lebt ganz schön gefährlich beim Besuch der Natur und seinen Schönheiten , die man ja geniessen will als Mensch mit unseren  geliebten Windhunden.

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Story Nummer eins:

Auf einem kleinen Weg zwischen Bäumen im Wald genossen wir einen Ausflug, etwas steil ging es bergan. Meine Frau spazierte  vor mit unserem Windhund ( Greyhound )  – die Vögel zwitschern , das Wetter war wunderbar, einfach ein genussvoller Spaziergang. Plötzlich knackt es im Gebüsch – oh ein Reh – wie schön, dachte ich, falsch gedacht, das Gestrüpp teilte sich, und in einem Affenzahn raste ein Mountanbiker auf uns zu, der uns wohl sah, aber keine Spur abbremste oder seine Fahrt verlangsamte. Was tun ? Auf beiden Seiten Brennessel, meterhoch,  dichte Büsche und Brombeerhecken. Unsere Windhundlady  erfasste die Situation auch, blieb aber vertrauensvoll an unserer Seite.

Meine Frau stellte sich vor unseren Windhund um sie zu schützen … und blieb stehen, wie ein Fels in der Brandung, denn für uns war kein Weg der Flucht frei. Das Fahrrad-Duo raste weiter und ….. bremste, tatsächlich, aber nur aus dem Grund, weil er sicher keine Frau über den Haufen fahren wollte, ……… kam vor der Nasenspitze meiner Gattin zum stehen, die schon wie ein Panther zum Sprung dort stand, hätte er auch nur mit einem kleinen Teil des Bikes unseren Hund erwischt – sie hätte rot gesehen.  ( dabei ist sie so friedliebend )

Der Biker drehte sich um und rief nach hinten : ” Vorsicht – Leute !  ”  dann … kein Wort der Entschuldigung, nix kam, und fuhr weiter. Das Anhängsel welches berufen wurde, schoss in gleicher Geschwindigkeit auf uns zu, hatte natürlich den Warnschrei nicht vernommen, da er noch mit Musik berauscht wurde über Ohrenstöpsel …. und wir hatten die gleiche Situation noch einmal.

Der kleine Weg war zur Falle geworden, entweder Du oder ich – nicht meine Windhunde – sagte meine Frau noch und hielt wie ein Kriegsgöttin ( lach )    die Stellung. Der Raser konnte nicht mehr bremsen, riss den Lenker rum und landete in der Brombeerhecke, autsch, das tat weh. Für Mitmenschlichkeiten in Form von Entschuldigungen rechneten wir nicht – richtig gedacht, im Gegenteil, das Gegenüber schimpfte, was wir denn dort zu suchen hätten und Sch.. Köter. Tja so gehts uns wenn wir Ruhe und Entspannung suchen, dabei ist die Natur ein Ort der Erholung, dachten wir immer.

Story Nummer zwei:

Sonntags – wir alle unterwegs – toll. Wir suchen landschaftlich schöne Plätze wo Mensch und Windhund Spass haben und sich erholen können zusammen, nicht vorneinder, denn sie sind ja unserer ” grosse Liebe ” .

So wie wir,  denken viele andere auch, mit und ohne Hund. Die ohne Hund sind dann oft mit dem Fahrrad unterwegs oder zu Fuß, wie wir, Die Fahrradler nähern sich  ja oft ganz leise, sie pirschen sich förmlich an, dann wirst du geweckt – hinter Dir Gling Glong – eine Fahrradklingel holt Dich aus dem Entspannungstraum auf die Erde zurück. Dann kann man noch froh sein , dass überhaupt dieses Signalinstrument betätigt wird. ( danke an alle die dies tun ) .

Und dann heisst es , reagieren, in Bruchteilen von Sekunden muss man sich selber und den Windhund in Sicherheit bringen, weil du als Reaktionsphase teilweise nur Millisekunden hast. Die sich heran nähernden Zweiradgespanne  klingeln  viel zu spät  und dies natürlich im weiterfahren. Sprünge ins Unterholz oder Fusslandungen in den Ackerrain oder in  liegengelassene Kothäufchen sind da keine Seltenheit. Ich wünsche mir, dass auch meine Mitmenschen mal mitdenken, Rücksicht nehmen aufeinander, obwohl das heutzutage ein rares Gut ist.

Aber es geht natürlich auch netter, wenn wir einen Drahtesel mit menschlichem Aufsatz hören, gehen wir selbstverständlich  zur Seite mit unseren Windhunden, dann kommt ebenfalls oft: ” Danke schön ” oder ” Guten Tag ” wir entgegen dann: ” Bitte , gerne ”  oder,  ” Ihnen auch einen schönen Tag ”  …  kostet nichts, freundlich zu sein, man hat wieder Hoffnung, dass doch noch nicht alle Menchen  zur Ellbogengesellschaft gehören, die sich auch in Feld und Wald den Weg bahnen, wie im Urwald durchs Unterholz, so als ob man einen Preis gewinnen müsste auch für Freizeitaktivitäten, die ja entspannen sollen und gut tun.

Zuletzt noch, wir mögen Menschen und wir mögen Windhunde,  Hunde und Tiere allgemein,  vieleicht gehören wir zu einer Generation, die noch gelernt hat Bitte und Danke zu sagen, nicht kopfhängend mit dem Hund Gassi zu gehen und nicht das Telefon in der Hand bzw. am Ohr  mehr zu beachten als die Naturschönheiten, mag sein, dass man das heutzutage  für altmodisch hält, doch glauben Sie uns, wir habe bis jetzt überlebt und fühlen uns ganz wohl damit. Ja – wir mögen auch nette Biker und Fahradfahrer, denn die gibts auch auf unserem Planeten.

Vielen Dank an alle,  die Rücksicht nehmen und Mitmenschlichkeiten zeigen, denn man  möchte als Mensch mit Windhund oder Hund  nicht gefährlich leben.