Dornwarzen, Warzen, Hühneraugen, Corns,
Man denkt immer, uns trifft es nie, aber, nun ist es passiert, die Krankheit an den Pfoten, die so genannten Dornwarzen, die Corns, Warzen die schmerzen wie Hühneraugen, aber totzdem anders sind, jedoch brauchen viele Leute mit Windhund eine Unterstützung, die ich gerne aus meiner Erfahrung geben will, da dieser Bericht auf einem Tatsachenbericht basiert und nicht aus zusammen gesammelten Links, teilweise aus Übersee, die man nur mit guten Sprachkenntnissen erforschen kann oder überhaupt nicht weiss , was gemeint ist und Mutmaßungen anstellen muss, was wäre wenn.
Wie fange ich an ? Es begann mit einem humpeln. Nach dem ersten Eis und Schnee Einfall im Dezember, kamen wir von einem Spaziergang zurück. Unser Windhund – es ist eine Greyhound Hündin lahmte auf den letzen Metern des Weges. Das humpeln am vorderen linken Bein legte sich nicht nach ein paar Minuten. Ballen und Pfoten wurden nachgesehen und ich entdeckte einen schwarzen Punkt. ab in die Klinik. Nein ich mache nicht aus einer Maus einen Elefanten, ich bin besorgter Windhundhalter, der lieber einmal zu viel etwas macht als zu wenig. Aus der Pfote wurde ein Granulat, ein schwarzes kleines Millimeter grosses Körnchen entfernt, dass oberflächlich dort sass und unblutig heraus genommen werden konnte. Muss ich noch was tun ? Fragte ich, müssen wir verbinden oder ähnliches ? Nein alles gut. Sie können gehen. Fataler Fehler, wie sich dann heraus stellte. Da ich immer dafür bin nach dem Doktorenbesuch etwas nettes, angenehmes für den Hund zu machen, damit keine bittere Erinnerung bleibt, machten wir noch einen entspannenden Spaziergang.
Zwei Tage später, das Lahmen bleibt konstant. Ab zur nächsten Untersuchung – diesmal war es unser Doc für alle Fälle, der in unserem Ort ansässig ist und den wir konsultieren wenn man nichts Spezifisches haben, welches Windhunderfahrung erfordert. Da ist wohl noch was drin – kam als Antwort – warten wir mal ab, auf jeden Fall hat sie nichts Organisches, das wurde nach dem abhören festgestellt.
Einen Tag später – sie humpelt immer noch. Röntgen in der Klinik, sie hat was an den Gelenken oder Bändern, bekam ich als Antwort, da kein neuer Fremdkörper auf dem Bild zu sehen war. Schonen Sie den Hund so gut es geht, dann sehen wir weiter. Wieder warten. Dann nach einem weiteren Tag war es mir zu bunt, der Zeh war nun druckempfindlich hart und geschwollen. Kurzfristiger Termin, ab zum Spezialisten.
Zwischenbemerkung - ich bewundere unseren Greyhound für Ihre Geduld und das grenzenlose Vertrauen mit dem sie alles über sich ergehen ließ.
Unser Windhund Papst untersuchte die Pfote. Ballen geschwollen. Dicker Verband mit Zugsalbe. Das über 10 Tage. Nach fünf Tagen, jeden Tag wechseln.
In der Zeit dazwischen hatte ich allerhand gekauf was wir für nötig hielten da das Wetter draussen winterlich und kalt war, nass, glatt, ungemütlich und feucht.
Über dem verbunden Bein habe ich zuerst eine Plastiktüte gezogen mit Socke, welche aber knirschte beim Laufen, damit irritierte ich meinen Hund, sie wußte ja eh nicht warum dies alles so war, nicht genug, dass sie nun schon mit einem bandagierten Hinkefuss wandern musste. Auch die Tatsache einen Handschuh aus dem Erste Hilfe Koffer zu nehmen aus Latex scheiterte kläglich. Es sah eher aus wie ein Kuheuterüberzieher für Hundefüsse. Ich besorgte spezielle Überziehstiefel mit weicher Fleecepolsterung als Deluxe Ausgabe. Da ich nirgends etwas bekam welche das ausrutschen verhinderten, denn alle Profile waren eindeutig zu schwach ausgeprägt und gaben keine Zehen und Krallen Freiheit. Zudem benötigte ich zwei diverse Größen, ( die verbunden Pfote benötigte ja eine andere Weite ) da ich alle vier Pfötchen ausstattete um ein einseitiges gehen oder eine Schonhaltung zu vermeiden. Dann kamen noch Socken speziell für Hunde, aber mit einem Klettband, damit beim scharren, belecken und bezupfen das Ding dort bleibt wo es ist. Elastikbandagen, Watte und Verbandmaterial hatte ich in der Praxis erworben in einer nicht kleinen Menge. Jeden Tag wurde nun der Verband gewechselt. Der Zeh schwoll ab. Mit dem geschützen Fuss lief mein Schatz gut und humpelfrei.
Tagelang durchforstete ich das Netz um in die Jagdgründe der ” Wissenden ” einzutauchen. Ich fand keine einzigen Erfahrungsbericht, der bis zum Ende der Therapie reichte, da ich mittlerweile beim täglichen verbinden sah, dass sich ein winziger Fleck mit Punkt bildete. Dornwarze ? Der Horror Alptraum jedes Hühneraugen Hassers, die so genannten ” Corns ” wie die Amerikaner / Engländer sagen, dies aber ganz genau differenziert werden muss, da das Eine nicht das Andere ist, wie ich mittlerweile weiss bzw, die Entstehung einen ganz grossen Unterschied macht , auch in der Behandlung.
Nächster Besuch beim Weisskittel. Schön – keine Entzündung mehr da. Keine Schmerzsympthome mehr. Erleichterung. Ich fragte was es denn sein könnte ? Was da so viel Kummer macht. Könnte es eine Dornwarze sein ? Tja, wenn es eine Dornwarze ist, dann haben wir da sehr gute Erfahrungen in der Behandlung. Wir können sie mit Laser heraus schälen bekam ich als Antwort. Man könnte natürlich auch den Zeh abnehmen, wenn es zu stark das Befinden hindert. Die Renngreys laufen auch mit ” appen ” Zehen sehr gut.
Mir fiel die Farbe aus dem Gesicht. Ja will das ein Windhundbesitzer denn hören in so einer Situation ? Ich glaube nicht. Aus ärztlicher Sicht mache ich ihm keinen Vorwurf, ich mag ihn ja sehr gut leiden, wir bewundern ihn für sein Wissen, aber das wollte ich nun doch als allerletzte Instanz in Erwägung ziehen, wenn überhaupt.
Ein Spezialschuh aus Amerika kam an, von dem ich mir versprach, dass er gut die Ballen polsterte und endlich der doofe Verband verschwinden konnte.
Wichtig! Immer die Daumenkralle unterpolstern und abdecken, da, in Windeseile Druckstellen auftreten können, die dann auch noch zu einem Problem werden obendrauf. Die Pfötchen steckte ich trotzdem noch in eine Hunde Stopper Socke, die ich täglich wechselte.
Ich beschloss andere Wege zu gehen. Wir suchten eine Heilkundlerin auf die mir aus meinem Kundenkreis empfohlen wurde und seit 18 Jahren Windhunde hat. Diagnose Dornwarze. Die ganzen einzelnen Dinge für die Therapie , welche dazu benötigt wurden zu behandeln setzten sich zusammen aus einem Manikürset mit Stomanschluss und diversen Aufsätzen ( Hersteller Bausch ) welches man für Menschen nimmt – und den kleinen runden Helferlein – die Globulis – Produkte aus Propolis für Tiere, also ohne Alkohol – einer Lupe um genau arbeiten zu können am Zeh meines Windhund – einer Taschenlampe für punktgenaues Licht und viel Geduld meiner Greydame. Wir sind mitten in der Therapie und noch nicht fertig, aber, bislang läuft sie ohne humpeln. Ich möchte gerne, sollte diese Anwendung helfen, hier den Namen der Heilpraktikerin/ innen veröffentlichen, die uns unterstützt hat / haben, damit sie als Windhundbesitzer nicht eine Selbstbehandlung starten, was ich für ganz gefährlich halte. Eine Begleitung von einer fachlich versierten Person ist unumgänglich. Deshalb auch kein Details der homöopathischen Arzneimittel.
Es erfordert sehr viel Durchhaltevermögen, auch einen geldlichen Einsatz, der mir aber egal ist, auch wenn es mein letztes Hemd kosten würde.
Zuletzt noch eine Unterscheidungshilfe der Dornwarzen.
Dornwarzen sind eigentlich kegelförmige Hyperkeratosen nach innen und nicht – wie man bei Warzen denken könnte – nach außen wachsend. Deshalb wird bei den Hunde so häufig nach allen möglichen Gründen für die Lahmheiten abgesucht, bis mal einer auf die Idee kommt, die Pfoten genau anzuschauen. Ob man es nun Hühnerauge , Dornwarze oder harte bzw. hornige Hyperkeratose nennt- es bleibt beinahe das Gleiche und entsteht in der Regel durch ständigen Druck. Ältere Hunde haben das schon mal an den Pfoten, wenn sie immer in der gleichen Position (an der Stelle) auf hartem Boden liegen. Beim Grey, kommmt es oft durch die Beanspruchung des ewigen ” Linksherum ” laufen im Rennen. Sinn der Sache ist, die darunter liegenden Knochen vor dem ständigen Druck zu schützen (ähnlich wie die Liegeschwielen an den Ellenbogen). Behandlungsbedürftig ist es dann, wenn Entzündungen oder Schmerzen entstehen. Die Besonderheit bei den Hühneraugen ist eine hornige, dornartige Spitze, die nach innen gerichtet ist und dadurch fiese Schmerzen verursacht. Das gibt es beim normalen Hund Gott sei Dank nicht so ausgeprägt. Corns sind beim Greyhound recht verbreitet, aber auch beim Whippet können sie auftreten, davon hat man auch schon gehört.
Dann die Unterscheidung. Gelegentlich lässt sich keine orthopädisch-mechanische Ursache erkennen. Vermutlich ist dann eine lokale Virusinfektion verantwortlich, und es handelt sich somit um eine Viruswarze.” Die ist dann durch ein Papillomavirus entstanden und macht somit den Unterschied. Man kann einen Test auf diese Viren durchführen um zu wissen ob die mögliche Ursache hier liegt.
Ich kann nur raten, untersuchen Sie die Pfoten Ihres Windhund täglich wenn es möglich ist. Ziehen sie lieber dem Hund etwas über die Füsse, bevor er sich etwas eintritt, gerade in der Jahreszeit in der Eis Schnee, Streusalz liegt sollten Sie besonders achtsam sein.
Üben Sie mit Ihrem Windhund von Anfang an, Berührungen auszuhalten, vor allem an den Pfoten. Mit positiver Verstärkung kann man viel erreichen, das sehen wir nun in so einer Situation. Unser Aufwand, den wir auch damit betrieben haben in der Eingewöhnungsphase nach dem Einzug trägt nun Früchte.
Einbalsamieren trotzdem nur bedingt, denn die Ballen sollen das Schutzschild sein, sie dürfen nicht zu weich werden, sonst tritt sich der Windhundschatz leichter etwas in das Füsschen.
Drücken Sie uns die Daumen, dass alles gut geht und wir es schaffen. Bislang läuft sie schmerzfrei ohne hinken, ganz normal und schon ohne Pfotenfutteral. Zeigt wieder merkliche Lebensfreude. Trotzdem versuche ich auf weichem Boden zu laufen und soweit es geht Steinböden zu meiden. Jeder, dieser himmlischen Windhund Wesen hat es verdient, mit Achtung und Fürsorge behandelt zu werden, das ist es, was uns antreibt, mit Liebe von beiden Seiten.