Hunde im Schloss
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Hunde im Schloss so heisst der Titel, denn wir besuchten mit unserem Windhund ein Schloss am Niederrhein. Es erwartete uns eine herrliche Parkanlage mit Blumen, Kunst, Kultur, Natur pur eben…. und Hunde dürfen an der Leine mit hinein.
Wir drei Ausflügler haben uns eine kleine Auszeit genommen und besuchten das berühmte Schloss Dyck am Niederrhein. Eine saubere wunderbar gepflegte Anlage bei der kulturelle Begebenheiten auch auf dem Programm stehen erwarten den Gast mit Hund bzw. Windhunde. Überall wo wir auftauchen werden wir gefragt, das ist aber ein Windhund nicht wahr. Natürlich ist es eine ( r ) . Unsere irländische Second – Hand Greyhound Lady begleitet uns überall hin. Sie ist eine wunderbare Gefährtin und gut Freund mit Menschen und Hunden.
Schon am Eingang hat man das Gefühl auf etwas ” hochherrschaftliches ” zu treffen. Ein langer mit Blumen gesäumter Weg, der saisonal beplanzt ist, fängt direkt nach der Kasse an. Am Wegesrand rechts und links sind Körbe aufgestellt neben den Parkbänken um Unsauberkeit zu vermeiden . Sogar an ein Kotbeutelbehälter, der sich in der Nähe des Tor über den Wassergraben befindet, ja an den hat man sogar gedacht.
Federvieh wie Schwan, Ente und Gans bevölkern, belustigen und amüsieren, wenn sie nicht gerade ruhen, den Wassergraben der sich um das historische Monument zieht. Da unsere Windhunddame gut geübt hat, können wir auch mit Ihr ohne Problem an den jagdbaren Objekten vorbei gehen, trotzdem sollte man wachsam sein bei jagdtriebigen Hunden um die Lebewesen dort wie auch überall, nicht zu gefährden. Fast alle Bäume haben auf Schildern Ihre Namen und den Herkunftsort, man kann ja schließlich nicht jeden Waldbewohner kennen. Hilfreich auch für Kinder und Erwachsene , die noch einiges lernen können und wollen über Botanik, Natur und Historie wenn sie es mögen.
Immer wieder wird man durch Wasser in Form eines Brunnens oder einer Fontäne begleitet, eingebaut in die Gartenkunst des Schlosses. Unser Windhund könnte sich nicht satt genug sehen an den Neuheiten die sich seinem Auge boten und Eindrücke die man erschnüffeln kann auf den Grünflächen. Nur buddeln, das darf man nicht, denn es kostet unheimlich viel Mühe solch ein Kleinod sauber und gepflegt zu halten, deshalb achtet man als bewusster Hunde und Windhundhalter auf solche Kleinigkeiten, denke ich.
Ein Labyrinth aus Blumen und Rasen mit immer neuer Farbenpracht je nach Jahreszeit eröffnete uns und unserem Windhund auch modernen Kunst, die Saisonal in Events angeboten wird. Ganz berühmt ist die Lichtillusions-Show die einmal im Jahr dort stattfindet. Auf der anderen Strassenseite befindet sich ein botanischer Bambusgarten, den man erlaufen kann.
Parkmöglichkeiten sind reichlich gegeben und auch Schatten wird dort gespendet, da auf dem Parkplatz Bäume gepflanzt sind was hilfreich ist bei zu starker Sonne.
Zum Schluss sollten wir noch kurz erwähnen dass die Obstplantagen der Schlossanlage berühmt sind für Ihre Äpfel. Einen Apfel aus dem ” Niederrhein- Castle ” vergiss man nicht. Alte Sorten findet man neben Beeren und Säften, Honig und als Mitbringsel oder kleine gesunde Wegzehrung war uns das gerne Willkommen.
Zu Kaffee und Kuchen gingen wir allerdings ein Tür weiter. Einige hundert Meter entlang dieser Strasse befindet sich das Nikolauskloster der Oblatenmönche. Dort wird immer am Nachmittag zur Kaffeetafel gebeten in klösterlicher Athmosphäre gab`s Streuselkuchen. Einfach und schlicht sitzt man dort, aber es ist auch nicht ein Platz für Luxus und Prunk, sondern ein Ort der Einkehr. Ein Platz an dem Gott wohnt, dem ich an diesem Tag für unseren Windhund gedankt habe, denn sie ist ein Geschenk des Himmels.